Um den Wunsch der Überwachung und Kontrolle von Verbindungen und Datenaustausch auch Wirklichkeit werden zu lassen, ist die Benutzung eines Firewalls notwendig. Ein Firewall (Brandschutzmauer) ist die Schnittstelle zwischen dem lokalen Computer und dem Internet und sie überwacht im besten Fall jeglichen Datenverkehr, egal aus welcher Richtung er auch kommt.Für diesen Zweck gibt es verschiedene Formen von Firewalls.Reine Paketfilter überwachen den Datenverkehr auf Paketebene und interessieren sich herzlich wenig, welche Anwendung Daten sendet oder empfängt. Programme wie Tiny/Kerio Personal Firewall oder ZoneAlarm sind ein anwendungsbasiertes Firewallsysteme, mit denen sämtliche Programme oder Dateien überwacht und kontrolliert werden können, die selbst Verbindungen zum Internet aufnehmen, wenn Verbindungsanfragen eintreffen und wenn Daten gesendet oder empfangen werden.Bemerkt eine Personal Firewall einen dieser Fälle, wird der Benutzer mittels eines Meldefensters über die Verbindung informiert und er hat i.a.R. die folgenden Möglichkeiten:1. Die Verbindung einmalig zu erlauben2. Die Verbindung einmalig zu blockieren3. Eine dauerhafte Regel zu erstellen, die diese Verbindung freigibt oder blockiert.Wie eine solche dauerhafte Regel erstellt wird, lesen Sie in weiteren Kapiteln noch genauer.Viele dieser Meldungen betreffen normalen Netzverkehr wie zum Beispiel den Informationsaustausch beim Aufruf einer Webseite oder beim Start des eMail-Programms. Aus dem Grund ist es vorteilhaft, gleich zu Beginn nach der Installation der Personal Firewall einige Standard-Regeln zu erstellen, um zum Beispiel bei der Nutzung von eMail nicht jedes Mal den Versand oder Empfang freigeben zu müssen. Auch hier lesen Sie in einem späteren Kapitel, welche Standard-Regeln sinnvoll sind.
Dr. Simon Schmitt
Medizininformatiker :: Arzneimitteltherapiesicherheit :: Software as a Medical Device :: LEGO Serious Play Facilitator :: NLP Coach