Level 5 arbeitet ebenso wie RAID 4 mit einer blockweisen Verteilung der Nutzdaten. Aber es verzichtet auf ein dediziertes Parity-Laufwerk und verteilt die ECC -Daten zusammen mit den Nutzdaten gleichmäßig über die Laufwerke. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass gleichzeitig zwei Schreiboperationen auf dieselbe Platte erfolgen. Schreibzugriffe lassen sich also weitgehend parallelisieren. Zudem verteilt sich die mechanische Belastung der Platten gleichmäßig, da keine eine Sonderstellung als Parity-Laufwerk einnimmt. Auch beim Lesen von Daten bietet RAID 5 durch die Verteilung der Daten über alle Laufwerke eine gute Performance. Dies zahlt sich insbesondere beim Zugriff auf viele kleine Datenblöcke aus. Daher kommt RAID 5 speziell bei Datenbank- oder Transaktionsservern gern zum Einsatz. Ähnlich wie RAID 1 lässt sich auch RAID 5 sehr gut mit RAID 0 kombinieren. Das resultierende RAID 0+5 (aka RAID 50) bietet bei ähnlich guter Performance wie RAID 10 eine gegenüber reinem RAID 5 nochmals gesteigerte Ausfallsicherheit. Fazit:Allrounder: RAID 5 beschleunigt durch den Verzicht auf ein dediziertes Parity-Laufwerk die Schreibzugriffe.
Dr. Simon Schmitt
Medizininformatiker :: Arzneimitteltherapiesicherheit :: Software as a Medical Device :: LEGO Serious Play Facilitator :: NLP Coach