Wenn Patienten sich selbst behandeln
Jeder fünfte Patient nimmt laut einer Studie während des Klinikaufenthalts Substanzen ein, deren Einnahme in der Krankenakte nicht verzeichnet ist. Die Patienten riskieren damit gefährliche Wechselwirkungen mit den parallel dazu ärztlich verordneten Arzneimitteln. Bei den eingenommenen Präparaten handelt es sich vor allem um Schmerz- und Beruhigungsmittel sowie Medikamente gegen Sodbrennen, so die Studie der Abteilung Innere Medizin VI der Universitätsklinik Heidelberg. In einer zweiten Untersuchung konnten die Wissenschaftler das häufigste Arzneimittel konkretisieren: Sieben Prozent der Patienten nehmen laut dieser Studie Johanniskraut-Präparate, ohne dass es den behandelnden Klinikärzten bekannt ist. Die mangelnde Kenntnis kann schwere Folgen haben: […]